Funfacts über mich

Veröffentlicht am Kategorisiert als Persönliches

Was Sie schon immer über mich wissen wollten? Beantworte ich hier.

  1. Ich wuchs in Eislingen/Fils auf.
  2. Mit 17 las ich den damaligen Bestseller ‚Götter, Gräber und Gelehrte‘. Von den abenteuerlichen Geschichten und dem Forscherleben fasziniert stand mein Ziel fest: Keilschrift lernen und den Alten Orient erforschen. Dazu würde ich zu Pferd oder auf dem Kamel Mesopotamien durchstreifen und versunkene Städte finden und deren Archive übersetzen.
  3. Nach dem Abi plädierte mein Vater für eine Ausbildung beim Finanzamt, meine Mutter für irgendeine in der städtischen Verwaltung. Lieber hätte ich mich erschossen.
  4. Ich wollte unbedingt zum Studieren in die weite Welt. Also schrieb ich mich an der Uni in Tübingen ein. Entfernung: ca. 65 km.
  5. Dort verwirklichte ich meinen Traum und widmete mich der Altorientalistik, Vgl. Sprachwissenschaft und der Vorderasiatischen Archäologie.
  6. Sprachen und Schriften bestimmten mein Leben: Sumerisch, Assyrisch, Babylonisch, Hethitisch, Hebräisch, Phönizisch. Dazu kamen Sprachgeografie, Analysen von indogermanischen Sprachfamilien, von Turk- und Mayasprachen.
  7. Eines meiner Fazits: So sehr ich die Absicht schätze die Gleichberechtigung voranzutreiben, so untauglich halte ich Gendern dafür. (Die Gender-Debatte führte man schon vor über 40 Jahren!)
  8. Eine archäologische Expedition führte mich in den Irak.
  9. Wegen meiner Studienwahl wurde ich anfangs – gelinde ausgedrückt – skeptisch betrachtet. Als ich aus eigener Anschauung von Uruk und Babylon, von Bagdad und Samarra erzählen konnte, wurde ich beneidet. Und erst recht, als ich von einer sechswöchigen Exkursion durch Türkei und Syrien Ansichtskarten schickte.
  10. Meinen Master of Arts machte ich in London, an der School of Oriental and African Studies.
  11. Begegnungen mit und Sichtweisen von Menschen aus fast allen Erdteilen, die ich als Studentin traf, weiteten meinen Horizont erheblich.
  12. Ernüchtert über die Chancen, mich als Altorientalistin ernähren zu können, zog ich an den Bodensee und sattelte an der Uni Konstanz auf Informationswissenschaft um.
  13. Auch in diesem Fach nutzte mein Wissen aus meinen Lieblingsfächern Chemie und Latein nichts.
  14. Bei Carmina Burana, die wir im Leistungskurs Latein durchnahmen, bin ich immer noch textsicher.
  15. Die Lieder des Musicals Hair lernte ich außerhalb der Schule. Damals sang ich ohne Rücksicht auf meine Umwelt.
  16. Sonnenlicht ist für mich unabdingbar. Ist es längere Zeit trübe, werde ich trübsinnig.
  17. Trösten können mich dann eine Zeitlang Schokolade und Kuchen.
  18. Üblicherweise vertilge ich viel Obst und Gemüse in allen Varianten, Fleisch spielt eine untergeordnete Rolle.
  19. Eine Woche ohne Käsebrot ist für mich eine verlorene Woche.
  20. Ich mag Systemanalyse und Logik, Strukturen und Tabellen. Über die Jahre habe ich sogar meinen Mann mit dem Führen von Tabellen infiziert.
  21. Logik hilft auch bei Exit-Games, die ich mit Freunden spiele.
  22. Als Programmiererin und Supporterin verdiente ich lange meine Brötchen.
  23. Zum Ausgleich des langen Sitzens betrieb ich viele Jahre Orientalischen Tanz und sammelte reichlich Bühnenerfahrung.
  24. Heute widme ich mich meinem Garten, besuche Kunstausstellungen oder wandere. Letzteres kann schon mal in Weitwanderungen wie dem Westweg und eine Alpenüberquerung münden.
  25. Ich lese gerne Krimis und bin treue Tatort-Seherin. Zusätzlich sehe ich mir Serien an. Mein Favorit: True Detectives.
  26. Bei brutalen Szenen schaue ich weg.
  27. Die Begeisterung für Krimis floss in eigene Krimiveröffentlichungen, dazu kamen Drehbücher und ein SciFi-Roman.
  28. Eine meiner Krimikurzgeschichten wurde jüngst ins Hindi übersetzt und in einer Anthologie veröffentlicht. Im Zuge einer Weiterbildung erwärmten sich Hindi-Übersetzer für Krimis. Dieses Genre existiert auf dem indischen Markt so gut wie nicht. Und es gibt noch weniger Krimis, in denen clevere Frauen so meucheln, dass sie nicht erwischt werden. Die indische Gesellschaft verändert sich stark, weswegen die Verlegerin die Antho ins Programm nahm. Ich hätte nie gedacht, dass ‚Neckar-Chutney‘ einen Beitrag zur Emanzipation der Inderinnen leisten könnte.
  29. In meinem Regal bekam das Belegexemplar der Hindi-Antho einen Ehrenplatz . Es wirkt so fremd wie faszinierend. Einige Male habe ich im Quellennachweis nachgeschaut, ob sich die Übersetzung wirklich auf meine Geschichte bezieht.
  30. Mit meinen Klienten spreche ich hochdeutsch, im Alltag schwäbisch. Ich wuchs mit dem Dialekt auf und sprach sehr lange lieber eine Fremdsprache als als Hochdeutsch. Bayerisch reden galt und gilt als gemütlich, Schwäbisch reden als hinterwäldlerisch. Ich finde das unfair.
  31. Zugezogene Freunde bekommen einen Crash-Kurs Schwäbisch von mir, damit sie mich verstehen können.
  32. Durch meine Jahre im Ausland wusste ich, was es heißt, sich in einer fremden Sprache nicht oder nicht so ausdrücken zu können, wie man will.
  33. Schwäbisch ist durch seine Nuancen in Wortwahl und Tonfall sehr präzise. Folglich musste mein nächster Partner Schwabe sein, damit er alles mitbekam.
  34. Mein Mann und ich sind seit rund 40 Jahren ein Team.
  35. Klassische häusliche Szenenfolge: ich zeige meinem Mann ein neues Rezept, er möchte das Gericht auch essen. Bis es Tage oder Wochen später ans Kochen geht, ist das Rezept verschwunden. Und wenn ich es nach hektischer Suche endlich aufgestöbert habe, dient es höchstens als Basis für meine Kreativität.
  36. Mein Englisch hat sich über die Jahre etwas verloren, dafür lerne ich Französisch.
  37. Bislang bereiste ich 32 Länder auf 4 Kontinenten, das Gros davon auf eigene Faust.
  38. Mit Finanzämtern und Formularen kann man mich heute noch jagen.
  39. Aktivitäten und Reisen auf meiner To-Do Liste ‚arbeite‘ ich seit ein paar Jahren systematisch ab, weil ich früher die Punkte nicht aufgeschrieben und somit oft vergessen oder verschoben habe. Ich will meine Lebenszeit noch bestmöglich ausnutzen. So fuhr ich dieses Jahr zum Beispiel nach Versailles, wanderte auf dem Lindauer Gartenkulturpfad, besuchte die Dix-Ausstellung in Albstadt, und die Hengstparade in Marbach.
  40. Geritten bin ich in meinem Leben auf Pferd, Esel, Kamel, Elefant. Seit ich von einem Anbieter für Ausritte auf Kühen gelesen habe, steht das auch auf meiner Liste. Einmal im Leben möchte ich im wahrsten Sinne des Wortes Cowgirl sein.

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